Lesereise & Musik: Uschi Brüning & Lukas Natschinski
Mit ihrem Programm „So wie ich“ ist Uschi Brüning am 1. März 2020 in der Theaternative C in Cottbus zu Gast gewesen. Am 4. März feiert sie ihren 73. Geburtstag. Der neue Theaterleiter Roland Heitz begrüßte die Sängerin, die auf ihrer Lesereise von Lukas Natschinski (* 1995) am Klavier und an der Gitarre begleitet wird. Das Programm trägt den Titel ihrer Autobiografie „So wie ich“, die im Februar 2019 erschienen ist. „Ein Buch von einer Fülle, die mich umnietet“, schrieb der Autor Wiglaf Droste (1961 – 2019), mit dem sie und ihr Mann Ernst-Ludwig „Luten“ Petrowsky auch gemeinsam auf der Bühne standen („Meine ostdeutschen Adoptiveltern und ihr missratener Sohn aus dem Westen“). Manfred Krug (1937 – 2016) schwärmte für ihre Stimme, Ulrich Plenzdorf (1934 – 2007) setzte ihr ein Denkmal in dem Bühnenstück »Die neuen Leiden des jungen W.«.
Die gleichnamige CD „So bin ich“ ist bereits 2015 erschienen. Nach der Dramaturgie von Lukas Natschinski wechselte sich die Lesung von Passagen aus dem Buch mit Songs von der CD und aus dem umfangreichen Repertoire der Jazz-, Soul- und auch Gospelsängerin. Nicht fehlen durfte der Titel „Dein Name“, mit dem der jungen Sängerin Uschi Brüning der Durchbruch gelang. Sie spricht in dem Buch über ihre Selbstzweifel, den Wunsch, als Sängerin anerkannt zu werden – und manchen Kollegen, der die junge Frau wohl zum Anfang doch nicht „für voll“ nahm – oder sie auch förderte wie Klaus Lenz. Sie erzählt davon, wie wichtig ihr Mann „Luten“ für sie ist – und von einer Freundschaft mit den Sängerinnen Angelika Mann („Lütte“) und Nina Hagen. Eine der zahlreichen Buchrezension ist 2019 unter dem Titel „So wie wir“ in der Lausitzer Rundschau veröffentlicht worden.
Eine andere Facette ihrer Kunst können Jazzfreunde am 19. Juni 2020 auf der Open Air Bühne am Peitzer Festungsturm erleben bei „Uschi Brüning sings Billie Holiday“. Vom 19. bis 21. Juni findet die Jazzwerkstatt Peitz 57 statt.