"Die Kunst entsteht im Auge des Betrachters." (Picasso/Shakespeare)

Jazzwerkstatt Special in Leipzig (Teil II)

Der zweite Veranstaltungstag am 21. September 2024 sollte mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Herkunft und Freiheit“ im Historischen Bibliotheksfoyer fortgesetzt werden. Aufgrund der Verspätung von Ilko-Sascha Kowalczuk, der mit der Bahn anreiste, begrüßte Ulli Blobel zunächst Conny Bauer mit seinem Programm „Das Bassposaunen“ auf der Bühne in historischer Kulisse. 2023 hatte der Posaunist, dessen Name in den Anfängen auch mit der Modern Soul Band verbunden ist, den Albert-Mangelsdorff-Preis erhalten. Wer Conny Bauer sagt, der meint immer die hohe Kunst der Improvisation. Diese zelebrierte der 81-jährige bis an die Grenzen seiner physischen Kräfte.

Die Podiumsdiskussion moderierte dann Stephanie Jacobs von der Deutschen Nationalbibliothek, Leiterin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig. Es nahmen teil: Thomas Krüger, Bert Noglik, Ulli Blobel und Ilko-Sascha Kowalczuk. Auf der Website der Lausitzer Rundschau ist in der Rubrik „Kultur“ ist der Beitrag „Zwischen Freiheit und Überwachung – Diskussion in Leipzig“ zu lesen.

In der zweiten Diskussionsrunde stand die Demokratie als Zukunftsthema im Mittelpunkt. Kai Michael Sprenger sprach mit Christoph Dieckmann, Anica Happich und Carsten Schneider. Anschließend hieß es: Joe Sachse Solo plays Carla Bley. Mit Ernst Bier im Duo standen Beatles-Songs im Mittelpunkt unter dem Motto „Here comes the sun and more“. Zu Abschluss dieses Konzertteils war das Joe Sachse Trio mit Manfred Hering (saxophones) und Heiner Reinhardt (tenor-saxophon/bass clarinet) zu hören. Der Zeitrahmen war eng, das Publikum hätte sicher gern noch mehr von Joe Sachse & Co. gehört. Dazu ist Gelegenheit bei „Round about Mittweida“am 13. Oktober 2024, 15.30 Uhr, aus Anlass des 75. Geburtstags von Joe Sachse im Industriesalon Schöneweide in Berlin und am 26. Oktober 2024, 19 Uhr, in der Kirche „Unser Lieben Frauen“ in Mittweida.

Am Abend des 21. September zog das Festival noch einmal um in das Museumsfoyer der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig. Dort standen auf der für das Festival aufgebauten Bühne Myra Melford Solo (piano), Punkt.Vert.Plastik mit Kaja Draksler (piano), Petter Eldh (double bass) und Christian Lillinger (drums, percussion). Den krachend-melodischen Abschluss des Abends gestaltete Matthias Schriefl mit dem Projekt „Allgäu meets India“.

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