"Die Kunst entsteht im Auge des Betrachters." (Picasso/Shakespeare)

Chris Hinze Solo

Zur Eröffnung der Doppelausstellung „Jacques Henri Lartigue und André Kertész Un pas de côte / Ein Schritt zur Seite“ im Cottbuser Dieselkraftwerk (Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst) spielte Chris Hinze (Gitarre). Er hatte diesmal nur eine Minimalvariante seines Klanglabors mitgebracht und begeisterte mit ungewohnt leisen Klängen die Zuhörer. Videoschnipsel gibt es auf Facebook. Chris Hinze ist bildender Künstler, als Musiker bekannt geworden mit der Gruppe Sandow – der DDR-Untergrundband aus Cottbus.

Zur Ausstellung schreibt das dkw auf der Homepage: Hinsichtlich der Sujets und Motive unterscheiden sich die Interessensschwerpunkte der beiden Fotografen nicht nur erheblich, teilweise stehen sie sich diametral entgegen. Während André Kertész von Beginn an die Tradition der „photographie humaniste“ aufnimmt, gleichwohl auch prägt und sich daran das Verständnis von Fotografie als gesellschafsrelevantem, kritischen Medium ablesen lässt, fotografiert Jacques Henri Lartigue häufig sein persönliches Lebensumfeld, das durch eine mondäne Extravaganz und sorgenfreie Weltläufigkeit gekennzeichnet ist. Die Schnittstelle dieser beiden unterschiedlichen Perspektiven auf Gesellschaft(en) bilden die fortwährenden Versuche, moderne Bildsprachen für das Gesehene und Fotografierte zu (er)finden.

Sämtliche Fotografien, aus denen sich die Ausstellung zusammensetzt, entstammen der Sammlung Médiathèque du patrimoine et de la photographie (MPP), einer französischen Staatseinrichtung und zählen zum primären, nationalen Kulturerbe Frankreichs. Nach der äußerst erfolgreichen Ausstellungskooperation „Willy Ronis – Zuerst das Leben!“ im Jahr 2022 ist die Doppelausstellung, die Werke von André Kertész und Jacques Henri Lartigue vorstellt, die zweite Zusammenarbeit zwischen den Partnern.

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